Wir hatten in unserer Pressemitteilung zuletzt mehr Miteinander, Information und zielgerichtetes Arbeiten (ein)gefordert. Gestern nun der erste Schritt in der Kehrtwende. Nicht nur das in einer Bauausschusssitzung endlich mal das Thema gemeinsam besprochen, potentielle Grundstücke und die Raumplanung vorgestellt wurde. Nein, sogar in einem zweiten Schritt soll nun eine Arbeitsgruppe aus Interessierten und Gemeinderäten zusammen mit der Feuerwehr die Grundstücksfindung nach Kriterien zeitnah fortführen und die Ergebnisse dokumentieren. Geht doch! Dies hätten wir schon von Beginn an so machen sollen. Wir sind uns absolut sicher: Dann wären wir heute schon ein ganzes Stück weiter in der Planung und näher am Neubau und einem neuen TLF20.

Grundstück zwischen Bauhof und Sinn soll bewertet werden

Nicht nur aus unserer Sicht bietet das Grundstück neben dem Bauhof (einschließlich Wertstoffhof) viele Synergien für den Standort eines neuen Feuerwehrgerätehauses. Die Machbarkeit dort wird aber im Wesentlichen von der Dimensionierung des Neubaus abhängen. Rund 1500 Quadratmeter dürften dort für eine Planung zur Verfügung stehen. War das Grundstück anfänglich nicht mehr in der Vorstellung bei der Ausschusssitzung, konnten wir eine Bewertung des Grundstücks wieder anregen.

Zwischen Wunsch, absoluten Erforderlichkeiten und finanziellen Realitäten

Offene Fragen bei der Dimensionierung wird es in der Arbeitsgruppe ebenso zu diskutieren geben. Das Planungsbüro stellte einen Neubau mit rund 950m2 bebauter Fläche und rund 4800m3 Raumvolumen dar. Natürlich basiert die Planung auf der einschlägigen DIN. Insgesamt drei Fahrzeughallen werden durch Fahrzeugwaschplatz und Schlauchreinigung ergänzt. In einem Nebengebäude befindet sich ein vielfältiges Angebot an Räumen. Die Gesamtkosten werden auf rund 1,6 Millionen Euro veranschlagt. 

Hier ein Link zu einer vergleichbaren Planung des Büro Sudhoff Planungsteam GbR (Jossgrund):

https://www.heinze.de/architekturobjekt/feuerwehrgeraetehaus-sasbach/12534237/?bc=0;9222458,1;9222459&pos=13

Ziel der Arbeitsgruppe muss es aus unserer Sicht nun sein, die Wünsche mit den absoluten Erforderlichkeiten abzustimmen und mit Blick auf eine Finanzierbarkeit entsprechend auch auf ein Grundstück nötigenfalls anzupassen. Für eine Gemeinde mit 2400 Einwohner erschien uns die Planung auf den ersten Blick etwas überdimensioniert.

Beschaffung TLF20 braucht jetzt doch einen konkreten Gebäudeplan

Im September - Mainpost berichtete - brauchte es für die Förderfähigkeit des TLF20 noch "irgendeinen" Plan zur Dokumentation des Bauwillens. Jetzt soll es doch ein konkreter (förderfähiger) Plan auf einem konkreten Grundstück sein. Der "geheime" Plan sollte dafür ja nicht ausreichen. Doch bereits im Frühjahr bei der Haushaltsberatung 2018 wurden 1,6 Millionen für einen Neubau in der Zukunft veranschlagt. Auf unsere Frage, was man nun seit September am alten "Geheimplan" verändert habe, erhielten wir nur diese Antwort: Der Plan ist druckfrisch und zwei Wochen alt! Augenscheinlich (im Grundriss) war dies aber nicht zu erkennen, da wir nach September einen kurzen Blick auf diesen Plan werfen konnten.

Fazit: Wir befinden uns jetzt auf dem richtigen Weg! Gleichwohl wundern wir uns weiter über die Vergangenheit!