Vielerorts ist es Thema: Ist die B26n ein Fluch oder ein Segen für den Landkreis? Muss mit einer Zunahme der Verkehrsströme im Sinngrund gerechnet werden?  Und wie muss die B26n im Zusammenwirken mit der neuen Rienecker Umgehung gesehen werden? Am 17. September haben wir in der Sitzung des Marktgemeinderat aktuelle Zahlen und Prognosen angefragt. Damit haben wir das - aus unserer Sicht - nicht ganz unwichtige Thema auf den Arbeitszettel des Bürgermeisters gehoben.

Aus eigenen Recherchen wollen wir hier einen Link zur allgemeinen Info aus der projektbegleitenden Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung stellen:

www.b26neu.de

Am 19. Juli wurde der Kreistag über den Projektstand informiert. Die Präsentation dazu finden man zum downloaden unter dem nachfolgenden Link:

https://www.b26neu.de/details/kreistagssitzung-vorstellung-verkehrsgutachten.html

Darin wird als Ausgangslage eine Verkehrsbelastung in den Sinngrund von 5000 Fahrzeugen angenommen; davon 300 Lkws über 3,5 Tonnen täglich. Die Zahlen beruhen auf u.a. Verkehrserhebungen in 2015. Unklar lässt die Präsentation, ob dabei bereits das Verkehrsgutachten zum Neubau der Rienecker Umgehung berücksichtigt wurde. 

Die Prognose für 2035 geht von einem geringen Anstieg auf 5200 Fahrzeuge aus. Doch unter der Zunahme von 200 Fahrzeugen sollen alleine 100 Lkws über 3,5 Tonnen mehr in den Sinngrund rollen. Demnach soll jedes 2. Mehrfahrzeug ein Lkw sein; ausgehend von 24 Stunden ca. alle 15 Minuten ein Lkw. Durch den Wegfall des Rienecker Nadelöhrs setzen wir mal hinter diese Zahlen ein Fragezeichen. Sicher ist nur: Das Nadelöhr ist nun in Burgsinn am Rienecker Tor und in der Ortsdurchfahrt. 

Wir müssen uns also auch in Burgsinn mit dem Thema befassen. Den Vorhabenträgern und Durchführern müssen wir zeitnah unsere Befürchtungen mitteilen und Grenzmarken sowie Abhilfemaßnahmen an- und absprechen. Es reicht nicht aus nur die direkten Anliegergemeinden zu informieren. Wir wollen in diesem Thema weiter pro aktiv am Ball bleiben und nicht erst auf das "Kind im Brunnen" warten.

Nebenbei angemerkt: Nahezu unmittelbar an diesem Nadelöhr plant der Bürgermeister den Neubau des Feuerwehrgerätehauses. Wir hatten diesen - aus unserer Sicht schweren Fehler - schon an anderer Stelle ausreichend thematisiert.