Mit einem erfolgreichen Antrag beschließt unsere Wählergemeinschaft das Jahr 2017. Am 19. Dezember wurde der Antrag im Gemeinderat behandelt und einstimmig beschloss der Gemeinderat letztlich ein Pestizid-Verbot auf gemeindlichen Grundstücken. Damit stellt der Markt Burgsinn knapp 21 ha unter Schutz. „Zum Schutz der Bevölkerung, Flora, Fauna und nachhaltigen Boden- und Grundwasserqualität“, lautet auch textlich im Beschluss die Begründung.

Wir reagieren damit auf die erst jüngst von der EU um weitere 5 Jahre verlängerte Zulassung des Wirkstoffs Glyphosat. Dieser steht schon seit längerer Zeit im Verdacht krebserregend zu sein. Als Gemeinde kann man nur seine eigenen Flächen schützen und regeln, aber wir sehen in unserem Antrag und dem jetzt bewirkten Beschluss auch einen doppelten Signalcharakter. Zum einen reiht sich die Marktgemeinde mit dem Verbot in einen bundesweiten Trend ein und nimmt in der Masse der Gleichhandelnden damit vielleicht Einfluss auf ein wünschenswertes Glyphosat-Verbot in der Zukunft. Zum anderen geht Burgsinn damit auch in der Sinngrundallianz beispielgebend voran.

Für uns schließt sich damit aber auch der Maßnahmenkreis. Nach der Änderung des Landschaftsplans und der Ausweisung von Freihaltungsflächen haben wir als IB in 2015 die Einstellung einer Glyphosat-Info auf der gemeindlichen Homepage durchgesetzt. Seither ruft der Markt zum freiwilligen Verzicht auf und verzichtet selbst schon längst auf die Anwendung.